Dhb 012 - Das Mädchen in der Pestgrube

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Einleitung

»Fritz Heller hatte sich schon vor Jahren an den Lärm des Presslufthammers gewöhnt. Auch wusste er von den Pestgruben, die unterhalb des Wiener Stephansdoms lagen. Immer wieder gerieten bei Bauarbeiten Leichenteile ans Tageslicht.
Bei der Toten, die diesmal während Hellers Schicht gefunden wurde, war jedoch alles anders.
Es war ein Mädchen, mit blasser, elfenbeinfarbener Haut.
Und dann – öffnete die Tote die Augen!«

Hauptschauplatz

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Kurzzusammenfassung

Handlung

Bei Bauarbeiten an der Wiener U-Bahn stößt man auf die Leiche eines Mädchens. Plötzlich erhebt sie sich aus der Baugrube und verschwindet.

Dorian Hunter befindet sich auf dem Weg nach Wien, nachdem ihm im letzten Band Dhb 011 - Die Todesengel in der O`Hara-Stiftung ein Plan der Wiener Katakomben in die Hände fiel. Wie immer, wenn Dorian in Wien ist, besucht er auch Norbert Helnwein, der ihm bei Fragen vor Ort zur Hilfe steht. Die anderen Papiere, die Dorian dabei hat, gehörten ebenfalls den Schwestern Hercy und Mercy. Sie sind ausgestellt auf die Namen Maria Reichnitz und Elisabeth Reichnitz, wohnhaft am Stephansplatz 80, datiert auf das Jahr 1713. Dorian wird klar, dass es sich hier um die beiden Todesengel aus London handelt.

In Helnweins Haus gastiert im Augenblick ein junges Mädchen, das sich seltsam benimmt. Helnwein gibt sie als seine Nichte aus, aber auch er benimmt sich seltsam, was Dorian nicht entgeht. Da es keinen legalen Zugang zu dem Haus der merkwürdigen Schwestern gibt, dringt Dorian dort heimlich ein und sieht dort, wie das Mädchen aus Helnweins haus von einem Unbekannten bedrängt wird. Als Dorian eingreifen will, erkennt er, dass es sich bei dem Mädchen um einen Geist handelt. Im haus findet Dorian einen Schrein, der eine Haarlocke und Fingernagelstücke enthält. Berühren kann Dorian den Schrein allerdings nicht, da er magisch gesichert ist. Kurz darauf taucht in dem Haus überraschenderweise Michael Zamis auf.

Wieder zurück gesteht Helnwein Dorian, dass es sich bei dem Mädchen in Wirklichkeit um Steffi Brunner handelt und nicht um seine Nichte. Sie ist die Tote aus der Baugrube. Als Dorian sie zur Rede stellen will, wird er Ohnmächtig und träumt, wie Steffi zusammen mit anderen Toten in eine Grube geworden wird. Das Mädchen ist aber zu diesem Zeitpunkt noch am Leben. Als Dorian erwacht, verschwindet das Mädchen aus Helnweins Haus.

Bei einem erneuen Besuch im Haus der Reichnitz-Schwestern gelingt es Dorian, einen magisch gesicherten Tunnel zu öffnen, der in die Katakomben führt. Dort wird er Zeuge einer von Michael Zamis geleiteten Opferungszeremonie, bei der ein Mädchen getötet wird. Auch Steffi ist anwesend.

Am nächsten Morgen kehrt der Dämonenkiller zu Helnweins Haus zurück, doch der alte Mann ist nicht anwesend. Kurz darauf erhält er einen Anruf von Michael Zamis. Der Dämon eröffnet ihm, dass Helnwein in seiner Gewalt ist. Das Haus Helnweins ist mit magischen Fallen gesichert, so dass der Dämonenkiller weder das Haus verlassen noch telefonieren kann. Der Dämonenkiller sichert sich selbst durch einen magischen Kreis. Er wird von magischen Attacken und schrecklichen Visionen heimgesucht, aber es gelingt den Dämonen nicht, den Kreis zu durchbrechen. Die Stunden vergehen. Dorian Hunter wird plötzlich von einer unsichtbaren Hand bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Als Dorian erwacht, sieht er sich dem Dämon Olivaro gegenüber. Olivaro eröffnet ihm, dass Dorian vor beinahe dreihundert Jahren, genauer gesagt im Jahre 1713, als Ferdinand Dunkel gelebt hat.

Mit Hilfe von Olivaros magischen Fähigkeiten wird der Dämonenkiller seiner Vergangenheit und seinem früheren Leben als Ferdinand Dunkel konfrontiert. Im Jahre 1713 herrschte gerade eine der letzten großen Pestepidemien in Europa und auch Wien ist davon betroffen. In der Stadt trifft Dunkel seine Geliebte Steffi Brunner, die als Stubenmädchen im Dienste der Schwestern Reichnitz steht. Ferdinand möchte Steffi sofort heiraten und mit ihr dann Wien wegen der Pest verlassen. Er verabredet sich mit ihr zur Mittagszeit, um sie dann abzuholen und mit ihren Dienstherrinnen wegen seiner Absichten zu sprechen...

Gegenwart: Olivaro und Dorian verlassen das Hotel, um sich zur Villa der Schwestern Reichnitz zu begeben. Olivaro zwingt den Dämonenkiller, sich zu erinnern.

Vergangenheit - 1713: Ferdinand Dunkel hatte seiner Steffi versprochen, sie abzuholen. Er wollte auch mit den Schwestern Reichnitz über seine Absichten hinsichtlich einer Heirat mit Steffi sprechen. Als er klopft, öffnet ihm jedoch nicht Steffi sondern Maria Reichnitz die Tür. Auch die Schwester Elisabeth kommt kurz darauf hinzu und Ferdinand eröffnet den Damen, Steffi heiraten zu wollen. Kurz darauf erscheint ein unbekannter Besucher bei den Schwestern. Ferdinand schleicht den Schwestern und dem unbekannten Besucher nach.

Im Salon wird er Zeuge, wie der Unbekannte Steffi bedrängt. Als Ferdinand eingreifen will, kann er Steffi nicht zu Hilfe kommen, da er sich nicht bewegen kann. Dann tauchen die Schwestern Reichnitz auf und beginnen, die bewusstlose Steffi zu entkleiden. Ferdinand wird Zeuge eines Seelentausches zwischen Asmodi I und Steffi. Als diese zu sich kommt, scheint sie verändert. Sie erkennt Ferdinand nicht mehr und will ihn töten lassen, da er Zeuge des Seelentausches war. Steffi/Asmodi I. will Ferdinand und den Unbekannten sich so lange duellieren lassen, bis beide tot sind. Gerade als der Unbekannte zum tödlichen Stich gegen Ferdinand ausholen will, taucht ein weiterer Mann auf, dessen Gesicht nur ein weißer Fleck ist. Er stellt sich als Asmodi (= Asmodi II) vor und fordert Steffi/Asmodi (= Asmodi I), heraus, um dessen Nachfolge anzutreten. Der gesichtslose Asmodi II. raubt Steffi/Asmodi I das Gedächtnis und zeichnet sie mit der Pest. Den Schwestern Reichnitz eröffnet er, dass nun er, Asmodi II, der neue Herrscher der Schwarzen Familie ist. Als er Ferdinand entdeckt, erkennt Asmodi II, dass er ihn nicht töten, aber ihm ebenfalls sein Gedächtnis rauben kann.

Als Ferdinand zu sich kommt, kann er sich an nichts erinnern; nur noch, dass er die Schwestern Reichnitz aufgesucht und mit ihnen gesprochen hatte. Er nimmt die bewusstlose Steffi auf seine Arme, verlässt das Haus und nimmt eine Kutsche, um sich nach Hause fahren zu lassen. Auf der Schwelle seines Hauses bricht er bewusstlos zusammen. Als er erwacht, liegt er in seinem Bett. Von seinem Vater erfährt Ferdinand, dass Steffi an der Pest gestorben ist. Die Siechknechte haben sie bereits auf einen Leiterwagen gelegt, um sie mit anderen Pestopfern in die Grube zu werfen. Ferdinand, von Fieberkrämpfen gepeinigt, sieht, wie Steffi sich aufrichtet und ihm zuwinkt. Keiner glaubt seinen Beteuerungen, dass Steffi noch lebt. Das Mädchen wird mit den anderen Toten in die Pestgrube geworfen.

Gegenwart: Dorian berichtet Olivaro, was er in seinen Erinnerungen erlebt hat. Olivaro klärt ihn über die letzten Rätsel auf und berichtet dem Dämonenkiller, dass sich seinerzeit Asmodi I mit den Schwestern Reichnitz verbündete, um in den Körper des Stubenmädchens Steffi überzuwechseln, als ihm ein Rebell der Schwarzen Familie (Asmodi II) nach den Leben trachtete.

Damals starb nur Steffis Körper und nicht der Geist von Asmodi I, der noch darin steckte. Als man sie in die Pestgrube warf, verweste ihr Körper im Laufe der Zeit nicht. Beim U-Bahn-Bau wurde die Leiche des Mädchens freigesetzt und der Geist von Asmodi I konnte einen Teil seiner alten Kräfte wiedergewinnen. Das rief schließlich die Familie Zamis auf den Plan, die ihre Chance sah, Asmodi II zu stürzen und Asmodi I zu neuer Macht zu verhelfen.

Olivaro zieht einen magischen Kreis und lässt den verschwundenen Reliquienschrein, mit der Haarlocke und den Fingernägeln wieder auftauchen. Kurz darauf erscheint auch Asmodi I, in der Gestalt von Steffi. Auf Olivaros Geheiß hin zerstört Dorian den Schrein und verbrennt Haarlocke und Fingernägel, wodurch Asmodi I endgültig vernichtet wird. Mit dem Taxi fahren beide in die Ratmannsdorfgasse zur Villa der Familie Zamis. Sie umgehen die magischen Fallen des Hauses und Olivaro vernichtet den Hüter des Hauses. Im Wohnzimmer ist die gesamte Familie Zamis versammelt - alle von der Pest gezeichnet. Michael Zamis, das Oberhaupt der Familie, erlebt, kurz vor seinem Tod, noch einen letzten Triumph, als er, durch Olivaros Hinweis, erkennt, dass auch der Dämonenkiller, der größte Feind der Schwarzen Familie, vom Tode gezeichnet ist. Dann taucht Asmodi II auf und er und Olivaro verlassen die Zamis-Villa. Dorian, von Schmerzen gepeinigt, schleppt sich aus dem Haus. Doch dann taucht Helnwein auf, der unter Hypnose zu stehen scheint. Mit Hilfe eines Elixiers kann er Dorian von der Pest heilen. Olivaro hatte Helnwein offensichtlich das magische Mittel gegeben. Durch Helnwein lässt Olivaro ausrichten, dass Dorian und er nun quitt seien. Der Dämonenkiller kann von nun an nicht mehr unbedingt mit Olivaros Hilfe rechnen. Dorian hofft aber, auch eines Tages Asmodi II ausschalten zu können.

Trivia

Die Erstveröffentlichung erschien als Vampir-Horror-Roman Nr. 67 am 21.5.1974.