Dhb 060 - Blutige Küsse

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Einleitung

»Liza Trool stöhnte wohlig auf, als der Fremde sie in die Arme nahm. Sie fühlte sich geborgen und sicher. Ekstatisch stöhnte sie auf, als seine Zähne sich in ihre Halsschlagader bohrten. Sie spürte keinen Schmerz, war nur noch Hingabe, suchte seinen Körper.
Und dann war sie plötzlich allein und fror. Sie griff sich an den Hals, versuchte sich zu erinnern. Intensiv spürte sie noch den Geschmack des Getränkes auf ihrer Zunge, und sie hatte ein gieriges Verlangen danach ... einen Durst, den sie unbedingt stillen musste.
Sie musste diesen Mann wieder finden. Sie musste noch einmal aus dieser Taschenflasche trinken. Sie war bereits süchtig, doch das wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ...«

Hauptschauplatz

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Kurzzusammenfassung

Dorian nimmt die Droge Theriak ein und verfällt ihr. In einem Blackout wendet er sich an Demur Alkahest, der ihn für seine Pläne, an das Rezept der Droge zu kommen und seinen Onkel zu beseitigen, benutzt.

Handlung

Die Taufe von Dorian und Cocos Kind steht an. Zu diesem Zweck hat Coco Zamis ein Gebräu aus Theriak hergestellt, damit Dorian zumindest geistig bei der Taufe dabei sein kann. Aus Sicherheitsgründen kennt Dorian nämlich den Aufenthaltsort seines Sohnes nicht. Coco überreicht Dorian Hunter ebenfalls ein Gegenmittel, ein sogenanntes Taxin-Theriak, damit er sich von der extrem süchtig machenden Substanz wieder lösen kann.

Als Dorian das Theriak zu sich nimmt, geht ihm das mit der Wirkung nicht schnell genug und er raucht auch noch die schneckenförmige Zigarette, die er von den japanischen Trickspezialisten hat (Dhb 59 - Gänsehaut). Sofort setzt sein "Trip" ein und er sieht Coco und sein Kind leblos auf schwarzer Lava liegen, bevor er einen Filmriss hat.

Dorian kommt verkatert zu sich und findet sich in Sinclair, Schottland wieder, wo er Demur Alkahest gegenübersteht, den wir noch von den Erzählungen kennen, als sich die Schwarze Familie gegen Olivaro als Oberhaupt gesträubt hat. Es war Demur, an den sich Dorian in seiner Sucht gewandt hat und der sah seine Chance gekommen, gegen seinen Onkel Count Lucius von Alkahest vorzugehen, um ihm das geheime Rezept des Theriak abzujagen, indem er den durch die Droge vergesslich und leicht zu beeinflussend gewordenen Dorian als nützliche Waffe einzusetzen trachtet. Der erinnert sich kaum mehr an etwas und schon gar nicht an das Gegengift in seiner Tasche.

Der Graf hat das ganze abgelegene Dorf Sinclair unter den Einfluss der magischen Droge gebracht. Seine Vorliebe gilt nämlich mit Theriak angereichertem Blut. Seine Opfer werden durch die Droge nicht ebenfalls zu Vampiren und dienen sozusagen als die Speisekammer des Vampirs.

Demur bezieht auch den Assistenten des Grafen John Valby in seine Intrige ein, der die Tagesgeschäfte des Grafen leitet, während dieser schläft. Schließlich ist auch er ein Süchtiger und wünscht für sich, an die Rezeptur zu gelangen.

Es soll den Grafen also an den Kragen gehen. Dorian, Demur und Valby brechen in das Labor des Vampirs ein. Valby reißt das Rezept an sich, wird aber von Demur mit einer Flüssigkeit überschüttet, die man als "prima materia" kennt, die alles aufzulösen vermag. Es handelt sich dabei um jenes alchimistische Alkahest, nachdem auch die Familie benannt wurde. Dann will Demur, dass Dorian den Grafen pfählt.

In der Gruft findet sich aber außer dem Sarg auch eine merkwürdige Pflanzenart, die sogleich lebendig wird und schmatzend und wachsend den Ausgang versperren, bevor sie Demur mit ihren dicken Lianen erdrücken. Dorian allerdings lassen sie gehen. Als Dorian wieder oben im Schloss auf den Grafen trifft, erfährt er auch gleich, warum. Der Vampir benötigt einen neuen Assistenten und schickt Dorina sogleich los, um Kräuter zu sortieren. Immer wieder dringen kurze Impulse seines anderen Lebens an die Oberfläche. Als er jene Blume unter den Kräutern entdeckt, die ihn an das von ihm neben der schneckenförmigen Zigarette ebenfalls entwendete Bild erinnert, spürt der den Druck des kleinen Fläschchens in seiner Tasche und erinnert sich in kleinen Fetzen wieder an dieses Gegengift.

Inzwischen hat ihm der Graf - seiner sicher - erzählt, dass diese Blume das Geheimnis des Theriak bildet und dass sie im tibetanischen Hochland wächst. Er aber nutzt noch einen anderen Stoff, ein bestimmtes Salz, das in Sardinien zu finden ist und dass von Hekate, der Herrin der Unterwelt gehütet wird. Dorian soll zu ihr reisen, um das Salz zu beschaffen.

Dorian schüttet das Gegengift in den Krug, aus dem später die Teilnehmer einer letzten Zeremonie trinken sollen, bevor sich der Vampir über sie hermachen wird. Er schenkt die Becher voll und lässt etwas für sich zurück. So will er die magische Sucht der Opfer unterbrechen und den Vampir anschließend pfählen, aber Lucius reißt ihm unerwartet den Krug aus den Händen, um seinen Opfern zuzuprosten. Allerdings hat das Anti-Theriak eine tödliche Wirkung auf den Grafen. Und Dorian steht mit leeren Händen da. Er kann Coco telefonisch nicht erreichen, also bleibt ihm nichts anderes, als nach Sardinien zu Hekate zu reisen.

Trivia

Das Konzept der prima materia wird manchmal Aristoteles zugeschrieben. Die frühesten Wurzeln der Idee finden sich allerdings in der Philosophie des Anaxagoras. In diesem Roman spielt sie keine wirkliche Rolle, allerdings wäre es interessant gewesen, diesen alchimistischen Begriff weiterzuverfolgen.