Dhb 061 - Trip in die Unterwelt

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Einleitung

»Ich war ein naiver, ahnungsloser Mann. Doch bisher war ich immer in der Lage gewesen, zwischen meiner Phantasie, den Geschehnissen in meinen Romanen und dem wirklichen Leben zu unterscheiden.
Absolut klar und perfekt. Darum ließ ich mich von Fortunatos Worten auch nicht verrückt machen.
"Sie sollten Ihre Schreibmaschine nehmen und die Insel verlassen. Das andere, dort draußen im Maestrale und bei Vollmond, ist stärker."
"Das andere?"
"Sie sind gezeichnet, Arnoldo. Jeder, der sich mit ihnen abgibt, ist gezeichnet. An Ihnen haftet der Geruch eines Verdammten ..."

Dorian ist dem Theriak verfallen - und hat seinen kompletten Vorrat des Gegenmittels Taxin-Theriak aufgebraucht, um den Dämon Lucius of Alkahest zu vernichten. Von der Gier nach Theriak getrieben, begibt sich der Dämonenkiller nach Sardinien und begegnet dem Schriftsteller Arnold Valgruber, der ebenfalls ein Opfer der Dämonen zu werden droht ...«

Hauptschauplatz

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Kurzzusammenfassung

Dem Schriftsteller Arnold Valgruber sind die Ideen ausgegangen. Doch kurz darauf erlebt er eine haarsträubende Geschichte, die er zum Schluss erfolgreich aufschreiben wird. Er begegnet Dorian Hunter und Coco Zamis, die den Dämonenkiller rettet, wird vorher aber von einer seltsamen Prozession verfolgt

Handlung

Arnold Valgruber sitz in einem abgelegenen Haus in Sardinien und versucht verzweifelt, einen Schauerroman zu schreiben. Ihm will nichts einfallen. Da taucht überraschend die blinde Angela Paddu auf und spricht eine Warnung aus, doch es ist schon zu spät. Eine Prozession maskentragender Dämonenentänzer dringt ins Haus und hinterlässt vor der Tür einen Olivenstab, auf dem der Kopf eines geschlachteten Esels hängt, der anstatt seiner Augen Kristalle in den Augenhöhlen trägt, sogenannte "Seelenkristalle". Arnold nimmt aus irgendeinem Impuls heraus die Kristalle an sich, bevor er in ein Hotel in Arzachena flieht, wo man ihn kennt. Fortunato, das Faktotum des Hotels mahnt ihn, die Kristalle niemals anzusehen. Er rät ihm außerdem, das Land zu verlassen, da er Gezeichnet worden sei. Am nächsten Tag bricht er auf und beabsichtigt, einen anderen Bekannten aufzusuchen: George von Loewenstein, der eine Yacht namens Colombo besitzt. Hier verspricht er sich Hilfe Doch irgendetwas bemächtigt sich seines Autos, Arnold hat keine Kontrolle mehr. Der Höllenritt endet jedoch direkt am Hafen, wo George ihn auf sein Schiff einlädt, um Arnolds Geschichte zu hören. An Bord wird aus Georges Freundlichkeit etwas Lauerndes.

Arnold wird auf dem Schiff übernachten, er hört aus einer anderen Kabine ein Wimmern und Stöhnen. Als er nachsieht, entdeckt er den immer noch von Theriak abhängigen Dorian Hunter an ein Bett gefesselt. Er hört Schritte und versteckt sich. George betritt den Raum und wechselt einige Worte mit dem geschwächten Gefangenen. Dabei erfährt er, dass George nicht der ist, den er kennt. Als der Kapitän wieder verschwunden ist, befreit Arnold Dorian und flieht mit ihm in einem Beiboot vom Schiff, allerdings nicht ohne George zu harpunieren, als der sich - jetzt ein Vampir - über ein Opfer beugt. Außerdem setzt Dorian die Yacht in Brand.

Arnold und Dorian erreichen das abgelegene Haus des Schriftstellers. Arnold zeigt Dorian die Seelenkristalle, Dorian erblindet und die Kristalle verlieren ihre Leuchtkraft, die auf Dorians Augen übergegangen ist. Schon ist die seltsame Prozession wieder da und entführt Dorian anstatt Arnold, weil der Dämonenkiller die kristallenen Augen besitzt.

Arnold plagt das schlechte Gewissen und will Dorian nicht im Stich lassen. Er folgt der Prozession die "Galerie der toten Krieger" zum Monte Mororio, einer archäologisch bedeutenden Fundstätte, bis in die Höhlen hinein. Dort liegt ein kleiner See mit einer Insel in der Mitte, auf der ein Pfahl inmitten von Knochen steht. Die Besessenen mahlen dort die stumpfen Kristalle zu Pulver. Arnold entdeckt auch Angela, die entzückt ist und bleiben will, völlig im Bann der Kristalle, die auch aus ihren Augen strahlen. Ihn selbst beachten die Besessenen nicht. Eine Frau wird an den Pfahl gebunden und ein Riesenkraken erscheint, der das freiwillige Opfer aussaugt, um einen milchigen Schleim zu produzieren, der sich dann in besagte Kristalle wandelt. Arnold flieht entsetzt zu seinem Haus.

Dort taucht Coco Zamis auf, die von Dorians Anruf (Dhb 60 - Blutige Küsse) erfahren hat. Trevor Sullivan konnte dadurch den Aufenthaltsort bestimmen. Sie lässt ein Lamm schlachten und füllt es mit magischen Substanzen, um einen Köder herzustellen. Mit Arnold geht sie in die Höhle, findet dort Dorian und flößt ihm das Taxin-Theriak ein.

Angela ist das nächste Opfer, doch Coco gelingt es, den blinden Kraken zu täuschen. Arnold befreit Angela, während Coco den Köder hinterlässt, der den Kraken schließlich tötet.

Dorian weiß von Hekate, die ihn in den Höhlen sterben lassen wollte, dass sie ihr Reich im Himalaya hat. Dort wächst jene Blume, die er von der Zeichnung kennt, die er entwendet hat (Dhb 59 - Gänsehaut). Die Wurzel dieser Blume ist die wichtigste Zutat des Theriak.

Trivia

Arzachena liegt in einem Gebiet, das einst von der Arzachena-Kultur bewohnt war. Die Region war bei den Römern als Turibulum bekannt, nach einem pilzförmigen Felsen, der heute das Symbol der Stadt ist.