PZ 1196 - Der Satan von Lübeck
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Einleitung
»Das Gesicht des Mannes war eine Fratze des Zorns! Und er holte zum Angriff aus.
Gleichzeitig kamen weitere Gegner an seine Seite! Überall standen die Menschen von den Tischen auf, kamen sogar aus der Lobby des Hotels. Männer und Frauen, die eben noch friedlich ihrem Tag nachgegangen waren, bauten sich nun hinter dem zur Furie mutierten Mann auf wie willige Soldaten. In ihren Mienen lag kaum noch etwas Menschliches. Mienen voller Hass.
„Nici“, sagte der Meister des Übersinnlichen leise. Er rappelte sich keuchend vom Boden auf, und seine Hand fuhr zum Amulett an seiner Brust.
Nicole Duval nickte. Sie verstand ihn auch ohne Worte.
Und sie ballte kampfbereit die Faust.«
Hauptschauplatz
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Kurzzusammenfassung
Der bereits im Mittelalter agierende Dämon Broktaal wird in Lübeck wieder aktiv. Er will die Menschen der Stadt zu seinen Marionetten machen. Zum Glück werden Zamorra und Nicole auf seltsame Vorgänge dort aufmerksam und können Broktaal letztendlich stoppen.
Handlung
Lübeck, 1351: Der Kirchenmaler Oswaldt Stimmer sitzt vom Teufel hereingelegt im Kerker und wartet auf seine Hinrichtung. Einen Handel mit dem Satan für seine Befreiung schlägt er noch aus.
Gegenwart: Zamorra ist gerade wegen einer Konferenz in New York, als er von einem mysteriösen Wetterleuchten im Großraum Lübeck erfährt und neugierig wird. Mit Nicole will er das Phänomen untersuchen, doch diese verspätet sich.
Später wird er auf mehrere Zwischenfälle ungewöhnlicher Aggression in der Stadt aufmerksam. Die Beteiligten können sich danach an nichts mehr erinnern. Bei Nicole gibt es auf dem Weg nach Lübeck im Flugzeug Instrumentenfehler wegen seltsamer Lichter.
Hier stimmt ganz sicher etwas nicht. Es dauert nicht lange, bis auch Zamorra und Nicole kurz von der übersinnlichen Beeinflussung erwischt werden. Und in der Nacht träumt der Meister des Übersinnlichen von Stimmer, wie er bei seiner Arbeit im Lübecker Dom das erste mal vom Teufelsjünger Helmfried Caspers angesprochen wurde, da dem Leibhaftigen die negative Darstellung des Teufels unangemessen erscheint.
Am nächsten morgen meldet sich Pascal bei ihnen. Er sollte für Zamorra den Fahrer eines Wagens überprüfen, der ihm tags zuvor die Vorfahrt geschnitten hatte. Es handelt sich um einen gewissen Günther H. Caspers. Noch während er und Nicole diskutieren, ob es übertrieben ist, wegen eines Bauchgefühls Pascal mit privaten Nachforschungen zu beauftragen, werden sie von manipulierten Hotelgästen angegriffen. Sie ziehen sich zurück, da sie keine Unschuldigen verletzen wollen.
Auf einer Touristenfähre erfolgt der nächste Angriff. Zamorra erblickt eine grausige Fratze im Wasser und verspürt plötzlich furchtbare Schmerzen. Zum Glück vergehen sie schnell wieder. Sie befinden sich gerade auf dem Weg zum Dom, als erneut manipulierte Bewohner angreifen. Der Bann fällt zum Glück schnell wieder von ihnen ab. Unter den Menschen befindet sich auch ein Stadthistoriker, der die alte Legende kennt.
Da Oswaldt Stimmer nicht auf die Warnungen von Caspers hörte, hängt die Gegenseite ihm einen Diesbstahl an. Er landet im Kerker und willigt schließlich ein, für seine Rettung den Teufel schmeichelnder darzustellen.
Andernorts tötet der Dämon im Hintergrund seinen jahrhundertealten Gehilfen Caspers, um Altlasten zu entsorgen. Es handelt sich um einen gewissen Broktaal, der durch Caspers Hilfe seit damals vor den Kräften des Guten versteckt in Lübeck in einem Taschenuniversum verweilte. Broktaal fährt in den Historiker, der Zamorra und Nicole gerade die alte Legende fertig erzählt hat und flieht mit seinem neuen Wirtskörper.
Broktaal muss aufgehalten werden! Einer Eingebung folgend, suchen sich als erstes im Dom nach ihm. Dort ist er gerade tatsächlich dabei, hunderte Menschen in seine Marionetten zu verwandeln. Während Zamorra ihn ablenkt, führt Nicole so viele Menschen wie möglich nach draußen. Der Meister des Übersinnlichen kann seinen Gegner vernichten. Doch noch gibt es keinen Grund zur Freude, denn wie sie erfahren, gab es nicht weit entfernt in Travemünde gerade einen anderen Vorfall.