GK 064 - Vögel des Todes

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Einleitung

»"Ich hatte heute nacht eine grauenvolle Vision!", erzählte Julian Liagostera seinen Freunden. Während er diese Worte sprach, gruben Furcht und Entsetzen tiefe dunkelgraue Falten in das ausgetrocknete Gesicht des Hellsehers. Er hatte nicht zum erstenmal eine Mitteilung "von drüben" - wie er zu sagen pflegte - erhalten, doch keiner der in der kleinen, finsteren Hütte Anwesenden konnte sich erinnern, daß den Alten eine Nachricht jemals so tief getroffen hatte.
"Was war das für eine Vision, Julian?" fragte Luis Peralta, der Metzger, ein kerniger Mann mit roten Hängebacken und riesigen Händen. Liagostera richtete seine dunkelbraunen Augen ängstlich auf ihn. Sein Gesicht zuckte. Seine schmale Brust hob und senkte sich rasch. Die Aufregung machte ihm zu schaffen.
"Böse Dinge werden geschehen, sage ich euch. Das Grauen wird in unser Dorf kommen. Es wird sich hier niederlassen, wird sich ausbreiten und wird von hier aus ganz Spanien überfluten!"«


Hauptschauplatz

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Kurzzusammenfassung

Der Großindustrielle Tucker Peckinpah bittet Tony, nach Spanien zu reisen, um nach seiner verschwundenen Frau zu suchen. Dort trifft Tony auf Paco Benitez, den man auch den Blutgeier nennt. Um die Gunst des Höllenfürsten zu erlangen, füllt er ein gläsernes Totem mit Menschenblut. Sein Ziel ist eine Weltherrschaft des Schreckens. Nur mit Hilf eines Pergaments, auf dem steht, wie der Blutgeier zu vernichten ist, gelingt es Tony, dem Blutgeier und seinen sechs Vasallen, Einhalt zu gebieten. Rosalind jedoch ist tot, was zu einer denkwürdigen Partnerschaft zwischen Peckinpah und Tony führt.

Handlung

Der Hellseher Julian Llagostera erzählt seinen Freunden von seiner Vision, dass Paco Benitez, der Blutgeier bald schon wieder sein Unwesen reiben wird. Als die Freunde gegangen sind, wird der Hellseher Benitez' erstes neues Opfer.

Doch der Priester Miguel Pansa hinterließ ein Pergament, auf dem geschrieben steht, wie man Paco Benitez ein für allemal vernichten kann. Dieses Pergament befand sich in einem Kästchen im Besitz des Hellsehers Llagostera und wird später von seinem freund Manuel Alvarez gefunden.

Tucker Peckinpahs Frau Rosalind macht gerade Urlaub an der Costa Brava, in Torroella, das 132 Kilometer von Barcelona entfernt liegt. Sie will sich dort das berühmte Kastell ansehen, aber Manuel Alvarez, mit dem sie verabredet ist, weigert sich wie alle anderen, sie auf den 300 m hohen Berg zu bringen. Also beschließt sie, auf eigene Faust loszuziehen. Der Blutgeier taucht auf, fügt ihr heftige Wunden zu und entführt sie, um ihr Blut in sein gläsernes Totem zu füllen, das, so lange es existiert, für seine Unsterblichkeit sorgt.

Der Tod Rosalind Peckinpahs ist Folgenschwer für die ganze Konzeption der Serie um den Dämonenhasser, denn dadurch entschließt sich Tucker Peckinpah, Tony quasi auf Lebenszeit anzuheuern und ihm einen Fond einzurichten, damit er finanziell unabhängig gegen Dämonen kämpfen kann. Doch zunächst muss Tony noch Urlaub nehmen, um nach Spanien zu fliegen und nach Rosalind zu suchen, natürlich ausgestattet mit einem üppigen Scheck. Unverständlicherweise nimmt er Vicky Bonney mit auf diese ungewisse Tour.

Nachdem wieder einige Menschen spurlos verschwunden sind, sieht er sich das Kastell etwas genauer an, kann aber außer einer Ruine nichts finden. Benitez kann Tony aufgrund seines magischen Ringes nicht direkt angreifen, dafür aber wird die Hitze immer unerträglicher, bis Tony ohnmächtig den Berg hinunterkullert und von zwei Einwohnern des Dorfes unter einem Olivenbaum gefunden wird.

Übersät mit blauen Flecken und völlig ausgetrocknet  erwacht er im Hotelzimmer. Als in der Nacht ein zwölfjähriger Junge und eine schwangere Frau verschwinden, bringt das das Fass zum überlaufen und einige Männer entschließen sich, das Kastell abzufackeln, doch unter ihnen richtet der Geier mit seinen sechs Jüngern ein Blutbad an.Tony, der alles aus der Ferne beobachtet, betrinkt sich in der Hotelbar, wissend, dass er kaum etwas ausrichten kann.

Dann taucht Manuel Alvarez in der Hotelbar auf und übergibt Tony das Pergament, auf dem steht, wie Paco Benitez vernichtet werden kann: durch die Zerstörung des gläsernen Totems.

Das Nachbarort Estartit bereitet sich auf ein Volksfest vor und der Blutgeier plant ein nächstes Blutbad.

Tony rüstet sich mit einer Moto-Cross-Maschine und befestigt eine langstielige Axt am Rahmen. An seinem rechten Unterschenkel trägt er ein Stilett. So ausgestattet wartet er, bis die Geier das Kastell verlassen. Er entdeckt den Höhleneingang, die Leiche Rosalinds neben zahlreichen anderen, und geht mit der Axt auf das Totem los, doch eine unsichtbare Mauer hindert ihn daran. In der Zwischenzeit hat sich Paco Vicky als Geißel genommen und ist zum Kastell zurückgekehrt, während seine sechs Geier über dem Volksfest kreisen.

Mit seinem Ring gelingt es ihm schließlich doch, die unsichtbare Wand zu zerstören und das Totem mit der Axt zu vernichten. Bevor er jedoch auch Paco töten kann, öffnet sich der Boden und die Faust Asmodis zerquetscht ihn. Augenblicklich vergehen auch die sechs übrigen Geier.

Zurück in England, unterrichtet er Tucker Peckinpah vom Tod seiner Frau. In einer denkwürdigen Szene legt der Großindustrielle ihm nahe, seine Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen.

Trivia

Tony bekommt nach seinem Hitzekollaps von Dr. Brent ein Aufputschmittel in die Vene gespritzt, das man gewöhnlich kampfmüden Stieren verabreicht. Es bildet Depots im Körper, so dass kein Leistungsabfall eintritt, solange diese nicht abgebaut wurden. Auf seine "Wiedergeburt" wird in der Hotelbar angestoßen. Tony hat in den ersten Romanen ohnehin ständig ein Glas in der Hand.

Tenkrat ist hier ein kleiner Lapsus unterlaufen: Tony fährt hier statt eines kaffebraunen Thunderbirds einen weißen.