Der Hexer von Colombo

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Tony Ballard

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GK 201 - Der Hexer von Colombo
GK201.jpg
Autoren Fritz Tenkrat
Coverzeichner Vicente Ballestar
Erscheinungsdatum 19.07.1977
Teil
Figuren
Verbündete
Gegner Rajasinha
Kreaturen Hexer
Sonstiges
Handlungsorte Colombo, Ceylon
Besonderes
Plot
Plotbezeichnung
Vorherige Der Stierdämon
Nächste Der schwarze Golem

Einleitung

»Es war die Nacht vor dem ersten Mai ... Walpurgisnacht: Zeit der bösen Geister, der großen Hexenfahrt, Fest des Satans und seiner grausamen Knechte. Aus der Schwärze des ceylonesischen Mangrovenwaldes tauchte ein seltsames Gefährt auf: Ein prunkvoller Römerwagen war es, vor den keine Pferde, sondern wilde, kräftige Hexen gespannt waren. Die Füße der schrecklichen Weiber berührten nicht den Boden, und auch die Wagenräder sausten im Höllentempo wenige Zentimeter über der Erde dahin. Es war eine geisterhafte Fahrt. Eine Peitsche knallte so laut wie ein Schuß, traf eine der Hexen, die aufheulte und sich noch kräftiger in die ledernen Riemen legte. Hinter den fauchenden Furien im Wagen stand ein großer, kräftiger Mann. Er trug einen langen, wallenden Umhang, hatte schlohweißes Haar und einen abgrundtief bösen, grausamen Blick. Hier kam der Hexer von Colombo, um mit seinen Getreuen ein teuflisches Fest zu feiern...«

Handlung

Die beiden Schwestern Susan und Mimi Black sind zwei ältere Damen, bei denen Tony Ballard öfter mal zum Tee vorbeischaut, haben ein Haus in Ceylon geerbt und wollen wegen des besseren Klimas auch dorthin ziehen. Sie erzählen Tony davon, dass der Rechtsanwalt in dieser Angelegenheit - Lorne Waiss - ihnen geraten hat, das Haus so schnell wie möglich zu verkaufen, denn ihr Vetter hatte aus gutem Grund nie darin gewohnt.

Tatsächlich ist dies das Haus, in dem der Hexer Rajasinha jährlich die Walpurgisnacht feiert. In dieser Nacht werden 7 Frauen ausgesucht und zur Hexe geweiht. Darunter ist auch Duwa Badulla, die - wie sechs weitere Frauen - eine telepathische Einladung zum Haus des Hexers empfängt. Sie schlägt ihren Mann bewusstlos und entschwindet. Doch Oya Badulla kommt wieder zu sich und folgt ihr, kann aber nicht verhindern, dass seine Frau das Haus betritt. Auf Besen reitende Hexen verhindern das - und schließlich raubt der Hexer selbst ihm den Verstand und lassen ihn als lallenden Idioten zurück.

In London versucht, Tony Ballard den Rechtsanwalt ausfindig zu machen, um mehr über die Warnung herauszufinden, die er den beiden Schwestern zukommen ließ. Doch diese eigentlich belanglose Detektivarbeit gestaltet sich für den Dämonenhasser als ziemlich nervenaufreibend. Zunächst einmal ist Lorne Waiss mit einem englischen Lord zu einer Fuchsjagd aufgebrochen und dessen Privatsekretär weigert sich, Tony zu sagen, wo das ist. Doch Tucker Peckinpah findet es heraus. Tony findet den Anwalt jedoch bewusstlos vor, weil der vom Pferd gefallen ist. Tony muss ein paar Tage warten. Dann aber kann er ihn befragen und findet ein paar Dinge heraus, die seine Sorge um die Black-Schwestern wachsen lässt.

Zurück in London stellte Tony fest, dass die beiden Schwestern bereits abgereist sind. Ein Streik der Fluglotsen verhindert, dass der Dämonenhasser schnellstens nachfolgen kann. Auch eine Abreise von Frankreich aus scheint in unerreichbare Ferne zu entschwinden, weil die Fähre Dover-Calais aufgrund zu hohen Seegangs nicht ausläuft. Es scheint, als hätte sich alles gegen Tony verschworen.

Die Black-Schwestern quartieren sich im Haus des Hexers von Colombo ein und sofort verbreitet dessen Gestalt, die in einen Gobelin gestickt ist, Unheil. Er will die Schwestern vertreiben und säht Zwietracht zwischen ihnen.

Auch der Zeitungsredakteur Dawir Matara wird von seinem Freund, dem Fotoreporter Para Bahu, mit einer folgenschweren Erkenntnis konfrontiert. Auf Fotos entdeckt er das Teufelsmal. Nicht nur bei Duwa Badulla, sondern auch bei Matars Frau Landra. Denn auch sie gehört mitlerweile zu den Hexen. Dawir wird von seiner Frau Duwa umgebracht und Matara droht das gleiche Schicksal. Allerdings hat er einige religiöse Objekte im Haus. Er überwältigt Landra, fesselt sie und fährt zum Haus des Hexers, wo Tony mittlerweile ebenfalls angekommen ist und die enztweiten Schwestern vorfindet. Susan kann er überzeugen, das Haus zu verlassen, aber Mimi weigert sich und versucht Tony, mit einer Axt zu töten. Der wehrt sich mit seinem Ring.

Anschließend wird der Hexer vernichtet, in dem Tony den Gobelin mit einem Pentragram, gezeichnet aus magischer Kreide, einkreist. Der Geist des Hexers wird dadurch gezwungen, seinen Körper zu rufen, der von Matara mit einem Kruzifix erledigt wird.

Trivia

  • Obwohl im Roman der Eindruck erweckt wird, dass Tony und die Black-Schwestern sehr gute Bekannte sind, tauchen sie hier wie aus dem Nichts auf und wurden vorher nicht ein einziges Mal erwähnt.
  • Als der Roman erschien, gab es Ceylon schon nicht mehr. Das Land müsste richtigerweise Sri Lanka genannt werden. Diese Unstimmigkeiten tauchen beim Autor regelmäßig auf.
  • Auch die Walpurgisnacht ist ein eher traditionell nordeuropäisches Fest und findet wohl eher nicht in Asien statt.

Weblinks

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